KONDENSATION, BESCHLAG Poem by Ann Cotten

KONDENSATION, BESCHLAG

Nimm mich. Nimm mich gut. Doch nicht genug
damit, nimm andere. Nimm meinen Geist
und schlag ihn weich an einer Fensterscheibe,
schlag Kühle mein Gesicht. So dreist

leise kommt zusammen es. So kommt und fett
und rieselt, rund und so zusammen, immer
wo das o aalt, a zusammenfasst und kettet
Punkte, weinend. Wilder weinend, schlimmer

sieht er nicht, schaut Wasser, läuft dem Rest von Wind
davon zurück er träge, wenn er sieht, er rinnt.
Davor das erste, schwer, und dann als Spur
fährt lachend, zieht prost aufzulösen, fuhr
werkt im minimalen Sinn, wie er gewinne kraft
seiner Schwäche Höhe. Wer verliert, weiß, wer es schafft.

Wenn, so er, man sieht, so er, hinunter,
drunter ein Gleiches, tränt horizontal
in Höhen lachend ohne Spur, hinunter
was weder übrigblieb. Nun mehr alleine,

konzentriert, distinkt, verloren
den alten Geist ach, Augen auf zu
schlagen weder einerseits noch bohrend
mehr erweitern Fliegenaugen keine Welt.

Er müsste hier, es müsste bleiben, sie
und undurchsichtig wegen ihm allein
den Anschlag bindend ihre Temperatur
dem Unterschied, dass sie ihn frage, und wie
kann jemand so und wie so flüchtig sein,
wenn was man ist das Durcheinander einer Scheibe nur.

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