Liebes-Gedankenspiel - Nach Shelley: Love's Philosophy Poem by Johann Joseph Clahsen

Liebes-Gedankenspiel - Nach Shelley: Love's Philosophy

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Die Quellen mischen sich im Flusse,
Flüsse, ozeanumschlungen,
Im Wind der Weite wie beim Kusse
Himmlisch willenlos bezwungen;
Gottes Schöpfung wohnt es inne:
Niemand sinnt, allein zu sein.
Warum nur ist unsrer Sinne
Keiner Dein und mein?

Wenn die Höhn mit Wolkenflüssen,
Wenn so nahe sich die Wogen,
Geschwisterlich die Blumen küssen -
Meer zum Land selbst hingezogen,
Sonnetrunken, mondverklärt,
Eins das andre küssen müßt':
Was ist alles Küssen wert,
Wenn Du mich nicht küßt?

This is a translation of the poem Love's Philosophy by Percy Bysshe Shelley
Friday, January 2, 2015
Topic(s) of this poem: love
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Johann Joseph Clahsen

Johann Joseph Clahsen

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