Ewigkeit Poem by Herbert Nehrlich

Ewigkeit

Er spuerte mehr als seine Augen sahen
die zarte Hand, so seidensanft und warm,
stahl sich wie eine wilde Katze in der Nacht
dem heissen Atem hoerig auf den Tod
und draengelnd ohne Ton, zum hohen C.

Und dort verblieb sie dann, versank im Meer
von laechelnd aromatischen Gedanken
welchselbige, alsbald, wie Fluestergeister
leicht schwebend sich ergiessen, als Strom der Gier.
Inbruenstig war der Wunsch, in Symmetrie,
empor erhob sich flugs der stumme Schrei,
und als das Feuer und die Glut des Abendrot
am Horizont die letzte Eiche schnell verschlingt
wirft nur der Sensenmann den Schatten wie ein Bild
auf die Geduld der kalten Erde unter Gott.

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