SELTSAME FUGE Poem by Ann Cotten

SELTSAME FUGE

Und es kamen die Leute und schauten, den Ring in den Fingern.
Wie die Leute sprachen! "Wo bliebe die Lüge?" und wieder:
"Wo bliebe die Lüge?" Denn ungewusst hatten die Lieder
den konjunktivischen Präsens gefunden, einen linderen
als eigentlich die Zeiten erlauben.

Galanter
und falscher drückten sich die Kulturträger aus. Sie
sind gewohnt, elegant alles zu meistern, grausige
Zwischenräume mit Platten zu decken, Geländer
einzufügen und, wenn es auch schief ist, darauf zu stehen
und merkmallos zu reden, dass alle sehen
wie leicht es ginge.

Einer sind aber nicht alle, nein!
Die wild verteidigte Ausnahme kann leicht kleiden
den, der es versteht, das meiste zu meiden.
Er wird immer Schnalle, nicht Kralle sein.

Mit ihrer leichten Kleidung befächelten Gesellschafter Wunden.
Sie behaupteten, Dinge zu verstehen, die wie
Riesen-Krane kamen; da nahmen wir eben sie wie
Götter hin, unregelmäßige Götter an den Säumen der Kunden.
Diese, Wolken in Hosen, die schlafenden Namen,
irrten in Schwärmen, schwärmten wie Tiere und zischten
Gift, wenn es kippte und sie abwarf. Sie mischten
Mögen und Furcht, die Liebe war schrecklich, die Spötter
beobachteten sich ausbreitende Flecken.
Sie versuchten durch seltsame Sprünge ihnen etwas mitzuteilen.
Die aber drehten und drehten den Ring und drehten ihn.
Sie wollen diesen Schritt nicht tun, so wussten sie
die Probleme sicher getrennt von den Lösungen, die sie schaudern ließen.
So lebten sie mit Sodbrennen lang; erspähten den Feind und verschmähten ihn.

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