Vom Markt Poem by Rajendra Bhandari

Vom Markt

Ein Menschenwald, eine Gesichterhöhle,
Schiffe der Einsamkeit auf See,
Die Gedanken Bermudainseln.
Inseln bergehoch,
Inseln tellerflach,
Ein Inselbasar.

(Wie weit ist der leibliche Körper vom geistigen Körper entfernt?)
Beim Laufen ermüde ich grundlos.
Auf der Schulter des Gefühls
Trage ich eine Tasche von Wünschen,
Stecke die unersättlichen Sachen hinein.

(Wie weit ist die Propangas-Schlange vom Nirwana entfernt?)

Fleisch, Zucker, Surf-Waschpulver, Kinderbekleidung,
Eine Packung Kondome zur temporären Geburtenkontrolle,
Gemüse, neubeworbene Seife,
Sonstiges und und
Und - dann lenke ich meine Schritte vorbei am Krankenhaus gen Buchhandlung,
weiter unten,
Stecke die Neuübersetzung der Baghavadgita von Arnold in meine Tasche.

(Wie verhält sich ein Bankkonto zu Bluthochdruck?)
(Des Premierministers Verdauung und die Zukunft des Landes verhalten sich wie?)
(Wie verhält sich die Landesverfassung zu den Falten im Gesicht?)

Vom Markt
Kehre ich am Abend
Übers Leichenschauhaus
Nach Hause zurück.

Übersetzung: Judith Zander

Übersetzung: Christian Filips und Judith Zander

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