Der Atheist Und Der Grizzly Poem by Herbert Nehrlich

Der Atheist Und Der Grizzly

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Ein Atheist ging einst spazieren
im Wald, umgeben von den Tieren.
Er sagte vor sich hin, wie schoen
sind diese Baeume die da steh'n.

Und auch die Fluesse die dort fliessen
worin sich Wolken dann ergiessen,
ich liebe diese schoene Welt
Natur ist schoener als das Geld.
Ach, ploetzlich hoerte er ein Brummen
schon musste er verdutzt verstummen
ein Baer war hinter ihm schon her
es war ein grosser Grizzlybaer.

Zwei Meter gross und ach so boese
und aus dem Rachen ein Getoese
der Atheist rannt' um sein Leben
(Gott hatte ihm nur eins gegeben) .
Schnell naeher kam der Baer gelaufen
kein Mensch kann je sich wirklich raufen
mit solchem Ungeheur denn;

So sagte sich der Mann, 'nu renn! '
Doch bald war ihm das Tier im Nacken
blies seinen Atem aus den Backen
auf sein Genick und ueber Wurzeln
sah man den Atheisten purzeln.

Schon hob das Tier die grosse Pranke
ihm war gekommen der Gedanke
dass hier ein Essen auf ihn warte
er liebte Menschenfleisch, das zarte.

In Todesangst rief der Bedrohte
der zwar kein Gottesmann und Bote
und auch kein Kirchengaenger war:
'Mein Gott, Mein Gott, was nun, was nun? '

Die Stimme wie ein armes Huhn.....
schon blieb die Zeit ganz schnelle stehen
und keine Winde konnten wehen
doch Gottes Stimme kam von oben:

Soll ich Dich Deines Lebens loben,
Du bist ein Suender in Bedraengnis,
ich soll Dich retten vorm Verhaengnis
wie kaeme ich denn nur dazu?

So sagt der Mann, Gott koenntest Du
statt mir dem Baeren Gunst gewaehren
so stolz sind diese grossen Baeren
sie koennten Christen sein und singen
Dein Werk unter die Tierwelt bringen.

Ich sehe ein, es waere Frevel
mich zu ernennen, denn der Schwefel
des Teufels ist mir sicher schon
und mich zu kueren waere Hohn.

Es sei gescheh'n sagt Gott und segnet
den Baeren der ihm jetzt begegnet,
und gleich erweckte die Natur
und weiter tickte jede Uhr.

Der Grizzly sagte, Danke sehr
fuer Deine Gabe, sie ist mehr
als ich als kleiner Christ verdiene
dann ass er mit vergnuegter Miene.

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