Die Uhr Poem by Herbert Nehrlich

Die Uhr

Hast du denn Gottes Uhr gesehen,
sie haengt am Himmel an 'ner langen Schnur.
Und immer wieder hoert man Menschen flehen
sie sind nicht vorbereitet fuer die letzte Tour.

Doch sieh mal wie der grosse, schwarze Zeiger
so unerbittlich immer weiter vorwaerts rueckt.
Und dann der kleine, wie ein zweiter Geiger
das Schwert des Schicksals, scharf und glaenzend, zueckt.

Er prueft die Seele wie den neusten Reisepass
so mancher hat nur schwarzbeschmierte Seiten
da steh ich nun, zermuerbt und im Gesichte blass
Und neben mir steh'n Nieten, Suender und die Pleiten.

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