Gestern Poem by Esther Kinsky

Gestern

Gestern noch
schlugen wir uns ins dickicht
so will es mir scheinen und - lautlos
liegen die auen des friedens -
hielten still warteten
ab was
würde sich rühren etwa
der trauerschnäpper zu unseren
häupten der matt schimmernd
gepanzerte käfer im laub
die buckelnde raupe am stamm
doch alles hielt mit uns
still und verstummte
wartete ab
welches wort sich wohl fand für die
abwesenheit jeglichen lauts
auf unwirtbarem weg.

COMMENTS OF THE POEM
READ THIS POEM IN OTHER LANGUAGES
Close
Error Success