Uns Gehört Die Erde Poem by Floy Dy Ra Aka Floyd Floydson

Uns Gehört Die Erde

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Wenn morgens schon Gewitter grollt,
bevor am Horizont die Sonne lächelt hold,
dann ist das Klima aus den Fugen.
Weltweit verändern sich die Zeiten,
auch saisonale Widrigkeiten,
alles verändert sich,
wie wir es kannten,
zu neuem völlig unbekanntem.
Mal tobt ein Sturm nur für Sekunden,
mal wird das Flussbett überwunden,
mal schlägt der Blitz wohl krachend ein,
manchmal gar wirbelt ein Tornado hier herein.
Es werden Grenzen überschritten
von Wasser, Wind und Feuersbrünsten,
mal quält uns Dürre, mal der Regen,
mal Feuer, Wind oder der Sonne Segen.
Nichts gibt es mehr, wie es mal war,
in der Erinnerung war alles wunderbar,
doch wenn man sich mal recht besinnt,
dann gab es Unwetter auch schon als Kind.
Nur scheint es heute wohl globaler,
weil wir so ständig werden überfüttert,
mit Katastrophen von jedem Kontinent,
so das wir uns dem Globus näher fühlen
und ihn in seiner Gesamtheit als lebendig spüren.
Nie denken wir im ernst daran,
dass unter unseren Füssen das Magma fliest
und Lava sich im Meer oder von Vulkanen ergießt,
auch das sich Kontinente reiben und wie schwimmend
auf dem Meere treibend, die feste Lage ganz schleichend
nur verändern und Meere sich verbreitern oder verengen,
wir merken´s kaum - wir denken eben in anderen Längen.
Doch ist allein schon der Erden Magnetismus
zurückzuführen auf Gravität und schweres Eisen
gemischt mit Nickel entsteht dort am Rande des inneren
Kerns eine gigantische Kristallstruktur ausgerichtet
durch die Drehung der Erde nach Nord und Süd
das glühend sinkt zum Mittelpunkt der Erde
und erhält vom unendlichen Druck die Schwere,
so dass sich alles kreisend dreht
und so im Innern ein Dynamo entsteht,
der liefert eine ungeheure Kraft, die sogar den Sonnenwind
ablenkt und uns dadurch die wunderbaren Polarlichter
und unbeschwertes Leben schenkt und schafft.
So dreht sich alles mit uns im Raum,
auch feste Entfernungen werden so zum Traum,
vom All aus sehen wir die Wirbel eines Sturms,
sehen Feuersbrünste, Vulkane und Hochwasserflächen,
die ganze Küstenränder neu bedecken
sehen Wüstenstürme und Blitzgewitter
die Erde lebt, da hilft kein zittern.
Ölfelder brennen und das Öl verpestet unseren Ozean
die Gletscher schmelzen, die Meere steigen,
die Dämme brechen und Inseln gehen unter,
Konzerne holzen Wälder ab,
der Urwald und Waldbestand geht unter,
Getreide, Mais und Raps und Rüben
werden nicht mehr gegessen, sondern zu Gas gemacht
Milliarden Menschen so um ihre Ernährung
und in die Hungersnot gebracht,
allein das Geld das wenige daran verdienen
dient nur ihrem Luxus und nicht mehr denen,
die tagtäglich damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Es ist ne Welt ganz fremd von der Natur,
die besteht aus Ausbeutung, Kommerz und Ausverkauf nur,
ne Welt, die keine Kinder mehr ernährt, die sich sogar
nicht mal mehr gegen Kinderarbeit wehrt,
der Mensch besteht nur noch als Ware,
für wenige wird im Überfluss produziert,
der Rest der Welt wird abserviert.
Am Ende kämpfen alle nur noch um frische Luft
und Wasser, um ihren kleinen Garten oder Acker,
um Lebensrecht in fremdem Land
weil Kriege die Menschheit vertreiben von ihrem Land
die Spekulanten bezahlen Feuerteufel bar,
ganz egal, ob es mal Naturschutzgebiet war,
Gifte werden im Meer versenkt,
Meere leergefischt, Meeresströmungen und Flüsse umgelenkt.
Flüsse gestaut in riesigen Becken,
die Umwelt zementiert an allen Ecken,
keiner findet mehr einen Platz im Paradies
tretet endlich den Kriegstreibern an Land und an Leben
tüchtig auf die Füsse, denn allein werden sie ihren Profit
niemals aufgeben, tut euch zusammen, verbündet euch
weltweit, alle zusammen, Grenzen überschreitend mit dem Blick
auf die Erde, das sie für uns da ist und uns alle ernähre.

Alle Rechte vorbehalten
© Floy Dy Ra,18.08.2015

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