Wir Poem by Esther Kinsky

Wir

Wir sind der wind wir sind der wind wir
sind der wind ich hab die stirn
gelehnt an einen alten traum die wand
von haus hof aprikosen
baum so geht es zu ans schwere tor
schlägt niemand es ist still nur im gelaub
zukopfen mir und alt in diesem traum
da raunt es so und raunt es ungefähr wir sind
der wind wir sind der wind wir sind
der wind am tor der niemals schlägt
nur an bestrichnen pfosten schabt und
schleckt und nimmerschweigt die wand
sie schüttert schon und weiß
nicht ein noch aus und läßt die stirn
allein mit diesem traum vom alten wir
wir sind wir sind
der wind.

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