N´ábend Poem by Floy Dy Ra Aka Floyd Floydson

N´ábend

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Es war Heiligabend
ich began grad mit der Bockwurstkür
da klingelts und das Christkind sagte 'n´Abend'
und stand vor der Tür
ich bat es herein
es frohr und schien sichtlich unterkühlt
machte ihm schnell einen heißen Grog
und fragte was ihm so mitspielt
es berichtete von langen Menschenschlangen
die überall nach etwas zum Schenken anstanden
von Kälte und Sturm auf seiner Reise
ja auch von Schnee, der rieselte leise
es sah viel Leid und Länder im Krieg
und es schien ihm als hätte hier der Konsum
obsiegt, - ich hörte ihm aufmerksam zu
und bat es sich zu setzen
und tischte ihm reichlich auf
es war überrascht, als es unser Essen sah
aber bei uns gabs schon aus Tradition
zur heißen Bockwurst nur Kartoffelsalat
es fragte: 'Habt ihr auch den scharfen Senf dazu? '
Natürlich aber erst trinkst du den Grog dazu aus
damit da wieder warm wirst im Innern
und erzählst uns woran wir uns nur schwer erinnern
von tiefem Schnee in früheren Zeiten
von Schneeballschlachten und dem Raureif
dem Kalten, der saß gerne an Ästen und Zweigen
und tanzte mit dem Wind im Schneesturm
einen bunten Reigen - auch die Seen gefroren
und man konnte Schlittschuhlaufen, aber heute
gipfelt nur alles im Geschenkekaufen
Es trank mit uns noch gar manchen Glühwein
doch dann wollte es unbedingt heim
wir aber boten ihm über Nacht hier Quartier
so war das Christkind bei uns auch noch
Weihnachten hier, es blieb sogar noch
den 2. Weihnachtstag, wir haben mit ihm viel gelacht
Geschenke hatten wir alle zwar keins
aber wir haben einen neuen Freund
und bald klingelt er auch bei Dir
lass IHN nur rein...

Alle Rechte verweihnachtet
© Floy Dy Ra,24.12.2016

Sunday, December 25, 2016
Topic(s) of this poem: christmas day,mercy
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