Seit wann schon warte ich? Poem by Montserrat Abelló i Soler

Seit wann schon warte ich?

Seit wann schon warte ich?
Wo war der Anfang?
Der Stein war glatt,
nichts störte seinen Klang.
Türen öffnen sich
zu unwohnlicher Finsternis,
Wasser gleitet
durch die tiefen
Höhlen des Schlafs.
Unruhig erhebt sich der Traum.
Wohin fährt sein Schiff?
Wohin?
In der Dunkelheit schwimmt
der zarte Flügel
eines Worts unterwegs.
Auf einem unendlichen Blau
wiegt sich schutzlos
der Wunsch.
Es bricht in die Stille
die Stimme, die schreit:
Ich bin es.

Aus dem Katalanischen von Claudia Kalász

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