natürlich bis Poem by Jayaprabha

natürlich bis

alle blätter abgeworfen sind und neue
treiben wie deine leidenschaft aus
der wundgeküssten, rotliebkosten haut.
blutrote, pflaumenblaue, eigelbe, grüne
weiße vögel setzt das frühjahr zur erinnerung
an dich auf den tamarindenbaum, erinnerung
ist der duftstoff der narinja.
im feuchten laub, im stängel licht
blitzt lachen, deins, und ich geh strahlen
fischen mit dem sonnenboot
zu den inselfähren, windbetriebene
traumpflückerin, duftjägerin, dichsucherin. wo
du morgen für morgen nicht erscheinst.
oder irgendwann dastehst
wie der wendepunkt einer geschichte.
das leben mit dir kommt nicht an
bis

Übersetzung: Sylvia Geist und Tom Schulz

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