Geviert Poem by Tadeusz Dąbrowski

Geviert

Es geht schon auf und bricht daher über dich,
du Einwohner des Landes!
Hes. 7, 7

Die Autos fließen wie Wasserperlen an einer Schnur herab, dann
werden sie wie ins Nichts vom Geviert der Häuser und Höfe aufgesogen,
von den Zementgärten der Supermärkte. Das Wasser

spült gar nichts fort, aufdringlich trommelt es an die Schläfen, sucht
seinen Stützpunkt; ein Tropfen fragt den anderen nach dem Weg.
Ich wende den Kopf, hier recken sich die nackten

Bäume hoch, als wollten sie mit ihren jungen Ästen
die tragende Wand des Himmels abstützen, auf der die Würmer
sehr originell Vögel nachahmen, während die Wasserrinnen

ebenso interessant in künstlichen Blumen aufgehn.
Ich stehe auf, erwache, schalte den Fernseher ein; die Welt
spult sich zurück auf Anfang.

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