Fuad Rifka

Fuad Rifka Poems

At night here
The sun lights the Caucuses
At night in the Caucuses
The sun lights Alaska
...

Through the streambeds of darkness
through its cracks
a face always peers out,
...

He longs for home
And fears it.
He longs for travel
...

Across memory's stage
Faces pass by
Behind an iron curtain
They spin spider webs.
...

A spring night
A moon round with health
Beneath a gladsome rock,
a stream murmursAnd yet
...

The childhood that loved him:
in the riverbeds
The woman that loved him:
...

In the beginning were the elements
and there was love,
so they mingled.
...

Long ago
there was travel.
Provisions for the road were the rooster's crow
The birds of the twilight haze
...

In the darkness of valleys
the streams glimmer
In the darkness of roots
...

Du sagst:
»Ich vergeudete meinen Frühling,
die Ernte meines Sommers,
vergeudete meinen Herbst
und meinen Winter,
verstreute mein Leben
in jedem Tal.«
Du sagst:
»Ich werde mein Gesicht nehmen und gehen,
hoffend in fernen Bergen auf neuen Wind.«

Du gehst fort
in jedes Land,
in jede Schlucht.
Nachdem es zu spät ist,
siehst du alles,
weißt, daß die fernen Berge
fern bleiben,
und daß der Weg dahin
Brand ist und Rauch.
...

In unserer Nacht
scheint die Sonne über dem Kaukasus.
In den Nächten des Kaukasus
scheint die Sonne über Alaska.
In den Nächten Alaskas
scheint die Sonne über dem
Himalaja.
In den Nächten des Himalaja
scheint die Sonne über dem Olymp.
In den Nächten des Olymp
scheint die Sonne über Sannin.

In der Nacht
scheint immer die Sonne.
...

In einem Gesträuch
ein verliebter Spatz.
Er stimmt die Saiten
und sagt der Dichtung:
„Unter meinen Federn ruh dich aus
und bemale die Blumen
als Geschenk
für eine Frau,
deren Augen Regengüsse sind.'

Ein Spatz,
seine Federn sind der Kosmos.
...

Rentner,
unter den Ästen des Maulbeerbaums
vor seinem Haus
streckt er seine Füße aus.
Er trägt keine Uhr an seinem Arm,
keine Glocken läuten ihm die Stunden.
Er hat die Zeit zum Sinnen,
um mit anfänglichen Augen
durch die Nebel zu sehen.
Er hat die Zeit,
die Zeit zu durchleben:
seine zweite Geburt
...

Liebst du mich?
»Ich liebe dich.«
-Sehr? »Viel mehr als du denkst.«
- Und trotzdem bist du immer fern, immer auf Reisen!
»Weil meine Reisen ein Weg zu dir sind.«
- Wann kommst du an?
»Nie werde ich ankommen.«
- Warum?
»Weil du die Richtung bist, und Richtung bleibt Richtung.«
- Wie die Geheimnisse?
»Wie die Geheimnisse.«
- Und unterwegs, was machst du in der Zeit der Hitze,
des Hungers und der Stürme?
»Ich sehe dich hinter den Bergen und Dschungeln
und gehe weiter.«
-Wohin?
»Zu dir.«
Ein warmes, tiefes Schweigen; sie hebt ihren Kopf
und sieht in seinen Augen einen weiten Himmel,
Wälder voller Knospen.
...

An einem Nagel hängen
sein Bogen und sein Pfeil.
Keine Jagd mehr:
an unklarer Sicht leiden seine Augen,
seine Hände zittern
und in den Wäldern schreien die Raubtiere.

Auf das, was von ihm blieb,
auf die Trümmer seiner Ruine,
scheint morgen der Mond.
...

Von den Dächern
unter dem Schnee steigt Rauch empor,
zerstreut sich langsam,
wird blass,
und hinter den Bergen
löst er sich gelassen auf.

Auf einer Bank sitzt er
unter einer uralten Eiche.
Seine Augen begleiten den Rauch.
Mit ihm gehen seine Gedanken
hinter die Berge.
...

Am Anfang des Frühlings geht er
auf sein Feld,
eine Axt auf seinen Schultern,
eine Sichel in seinen Händen.

Im Sommer
unter sengender Sonne,
bewacht er die Ernte.

Auf seinem Rücken im Herbst
zu den Lagern trägt er die Säcke.

Im Winter
hinter verschlossenen Türen,
auf einer Matte aus geflochtener Erinnerung,
leuchtet das Brot
und im Geschmack des Weines
der Geruch der Sonne.
...

In der Stadt
geht kein Herbst an den Pappeln vorüber,
kein Sommer,
Schatten verbeugen sich im Sonnenlicht zur
Erde.
Glut des Winters weckt nicht die Vision
und keine Blüten des Frühlings
in den Ästen der Liebe,
im Stern der Stille.

In der Stadt
ist die Reihe der Tage ein einziger Tag,
wie der Schnee in den traurigen Augen.
...

Aus seiner Asche
erwacht der Holzsammler,
er betastet seinen Leib
und spricht vor sich hin:
dies sind deine Wälder, Leib,
wie oft hast du sie angezogen;
in ihren Höhlen
hast du die Geister geweckt
und Festmahl gehalten.
Wie oft hast du dich
in den Wäldern
in Asche verwandelt,
und wurdest wiedergeboren
aus ihr;
mit neuer Stimme
und anderer Haut
hast du Lichter entzündet,
und wie oft hast du
in den Wintern geweint?

Solange harrst du schon aus,
Zugvögel
zwischen dem einen Auge
und dem anderen.
Wo ist der Stock
und die treue Lampe?
0 Weg, begleite
seinen alten Schatten!

Spanne Stege
zwischen den Bergen!
Die Abgründe sind breit,
ihr Horizont
sind Wind und Schnee.
Begleite ihn!
Werde ein Morgenstern!
Er läuft in Senken
zu den Quellen
aus fernsten Höhlen.
...

Es ist Zeit!
Wofür, Holzsammler?
Die Sonne geht unter
und in der Ferne
erscheint das Abendrot.
Und nach dem Sonnenuntergang?
Die unterirdischen Hallen
der Nacht.
Und danach?
Hahnenschrei!
Ich werde aufbrechen!
Vielleicht werde ich
einen Freund treffen,
einen Vogel,
der meine Stimme kennt
und einen Weg.
Wer ist dein Freund,
Holzsammler?
Der Leib der Erde.
Wo ist dein Weg?
Wo es keine Wege gibt.
Und wann wirst du verbrennen?
Seit Millionen Jahren brenne ich.

Plötzlich schwieg der Holzsammler,
auf einen Felsen richtete er seine Blicke,
als erinnere er sich an uralte Legenden,
und er flüsterte unverständliche Dinge
wie ein tolles Tier.
...

Fuad Rifka Biography

Fuad Rifka born 1930 in a small village in Syria studied filosophy in Beyrouth and got a doctoral degree in Tübingen/Germany. Rifka is one of the most importent innovators of modern poetry in Arabic poetry. Although he is a great connoisseur of Western, especially modern German poetry and translated poetry by Novalis, Hölderlin, Rilke, Trakl, his poetry is always flavoured with a metitave, Oriental perfume. His poetry has been published in French, in English, in German (Heiderhoff Verlag).)

The Best Poem Of Fuad Rifka

Sun Always Rises

At night here
The sun lights the Caucuses
At night in the Caucuses
The sun lights Alaska
At night in Alaska
The sun lights the Himalayas
At night in the Himalayas
The sun lights Olympus
At night in Olympus
The sun lights Sanine

At night
The sun always rises

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