Immer der Mond Poem by ANA MARÍA RODAS

Immer der Mond

Ins Runde geschwollen, er rieb sich am Himmel,
reißt mir die Haut ein, sein dünnes Licht,
es fällt mir ins Haar,
das Schwebende einer Sirene, die
das Fehlen ihrer Beine nicht wahrnahm

Wühlt mein Blut auf,
zündet meinen Wahn an,
schenkt mir eine leuchtende Haut
und verwandelt mich
hochkochendes Öl
in der Welt der Pflanzen

(Hufe und Hörner, ungebändigtes Haar
unterm schlüpfenden Hauchen vom Dunkel)

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