Sahara Plage Poem by Gerwine F. Sager

Sahara Plage

Saharas Plage

Die Wüste verschlingt ihren Stolz nicht,
aber schluckt die Hufe der Fahrenden.

Die Plagen der Welt stehen geschrieben,
unsagbare Härten peinigen gequälte Gliedmaßen,
ein Festmahl für die Maden.

Die Sonne verdunkelt sich für die Wanderer.
Altare auf den Kämmen der Dünen schmelzen -
von rasenden Winden poliert.
Pulse schlagen höher –
Horizonte fliehen ins Unsichtbare.

Die Menschenschlange erstreckt sich in der Dämmerung,
eine Herde von Pilgern zur Oase.
Wut folgt dem Anblick von versengtem Grün
Und verbrannter Heide.
Der glühende Palast wartet auf den Tötungsrausch…


Gefäße mit Urin werden hoch gehandelt,
die weiße Sonne glüht und spöttisch
lacht sie über das sich zurückziehende Europa.


Oh Plage, Wüstenplage, Ishmaels Geist lebt hier.
Hochgereckte Speere bereit für die Kadaver…
Hagar lebt am Rande.


Mond und Nacht bezeugen die Reise
erschöpfter Pilger auf dem Sprung
zum Wahnsinn – endlose
Wallfahrten nach Europa
Fort aus den brennenden Häusern der Heimat.

This is a translation of the poem Sahara Plague by Nkwachukwu Ogbuagu
Tuesday, May 5, 2015
Topic(s) of this poem: desert,poem
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