So Lange - Solange Poem by Floy Dy Ra Aka Floyd Floydson

So Lange - Solange

Rating: 5.0

Solange du deinen Tisch
über meine Füße stellst
wird vergessen
was auf den Tisch kommt
Schluckauf nicht verschluckt
im Essen gebohrt
und damit gespielt
Gesichter gemalt
Landschaft erstellt
aus Spargel und Griesbrei
als Haus
mit Spinat
als Garten davor
doch es war kein Schmaus.

Kein Tischgebet sagend
die Finger nicht verchränkt
als ungewaschen
beidseitig vorzeigend
Fingernägelschwärze
ganz ungelenk
fürs Nichtaufessen
als Strafe vom Boden
der Fensterbank
zum Balkon
so lange
sitzend vorm kalten Teller
bis er leer war
die Tränen mitgegessen.

Nicht sitzen bleiben
bis der letzte fertig ist
Nachtisch schon dürfen
wenn andere noch essen
ungeduldig mit den
Resten spielen
Wackelpudding
so lange
wackeln lassen
bis die Vanillesoße
ertrinkt.

Solange
verdrängtes
wiedergekäut
und erneut
aufgetischt wird
werden Kinder
von Regeln gebrochen
auch am Tisch wird davon
gesprochen und an
Erbrochenem gerochen
und erzieherischen Maßnahmen
der Stachel gebrochen!
So lange.

Alle Rechte vorbehalten
Floy Dy Ra,05.07.2015

Thursday, May 30, 2013
Topic(s) of this poem: education
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Floy Dy Ra, May 30/2013
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