wenn hunde pokern Poem by Samuel Wagan Watson

wenn hunde pokern

liege auf dem boden
mit seinem beton und der ammoniakzunge
lese Charles Bukowskis ‚Living On Luck'
mein halbgeschossiger geist und dessen widersprüchliche geister,
die seine derbe fleischeslust verdammen
und zugleich die vereinfachte schematik der richard-nixon-landschaften verehren,

ich habe einen käseblock auf der türschwelle platziert
und die ameisen werden durch ihn angezogen
ich habe kein sofa um draufzuliegen und zu lesen
also greifen die ameisen mein fleisch an
und ich gebe zurück, zerdrücke sie zwischen den fingern
ein benzinartiger duft kommt auf
der geruch des sieges

irgendeiner ist dabei, oben, einen komplizen anzuschreien
doch zwischen atemzügen erlaubt er dan anderen mietern, sich zu bewegen
und lädt eine neue tirade ins patronenlager
unter dem rauchigen glimmen der neonbeleuchtung
eingefrorene bilder von hunden die pokern
und die den herzlichen empfang
eines überraschungsangriffs begrüßen
aus dem weiß ihrer augen heraus
tambourine an ihre füße gebunden

Übersetzt von Raphael Urweider

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