Zweites Kommen Poem by Gintaras Grajauskas

Zweites Kommen

das war wirklich er - echte und unbezweifelt
ohne jegliche Atteste. Er fuhr in einer goldenen Kutsche,
gezogen von vier weißen Pferden, ausgeliehen vom Organisationskomitee
von Bekehrten

Millionär. Echter und einziger, bißchen unwohl
lachend durch das Kutschenfenster, auf alle und auf nichts guckend.
Die Masse marschierte hinterher,
stand beiderseits auf den Fußgängerwegen, Treppen

die Kerle winkten von den Bäumen, mit Absicht fallend
auf den Asphalt, immer noch nicht glauben könnend,
daß es nicht mehr weh tut und, warscheinlich, nie
weh tun wird. Die Soldaten schossen Salut

aus jetz nicht mehr brauchbaren Gewehren, die Minister
sammelten sich zur letzten feierlichen Sitzung, Lachen
und Jubel breitete sich aus die Straße aufwärts, Schreie
und Hurra, endlich, herzlich erwartet, Ihr Ersehnten!

und nur wenn man genau hinguckte aus
manchen Bewegungen, aus kurzen und merkwürdigen
Blicken konnte man erschließen, was die Masse fühlt:
sie fällt in Ohnmacht vor Ärger und Haß

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Gintaras Grajauskas

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