GONZALO ROJAS Poems

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1.
Carbon

Veo un río veloz brillar como un cuchillo, partir
mi Lebu en dos mitades de fragancia, lo escucho,
lo huelo, lo acaricio, lo recorro en un beso de niño como entonces
cundo el viento y la lluvia me mecían, lo siento
como una arteria más entre mis sienes y mi almohada.

Es él. Está lloviendo.
Es él. Mi padre viene mojado. Es un olor
a caballo mojado. Es Juan Antonio
Rojas sobre un caballo atravesando un río.
No hay novedad. La noche torrencial se derrumba
como mina inundada y un rayo la estremece.

Madre, ya va a llegar: abramos el portón,
dame esa luz, yo quiero recibirlo
antes que mis hermanos. Déjame que le lleve un buen vaso de vino
para que se reponga, y me estreche en un beso,
y me clave las púas de su barba.

Ahí viene el hombre, ahí viene
embarrado, enrabiado contra la desventura, furioso
contra la exploración, muerto de hambre, allí viene
debajo de su poncho de Castilla.

Ah, minero inmortal, ésta es tu casa
de roble, que tú mismo construiste. Adelante:
te he venido a esperar, yo soy el séptimo
de tus hijos. No importa
que hayan pasado tantas estrellas por el cielo de estos años,
que hayamos enterrado a tu mujer en un terrible agosto,
porque tú y ella estáis multiplicados. No
importa que la noche nos haya sido negra
por igual a los dos.

-Pasa, no estés ahí
mirándome, sin verme, debajo de la lluvia
...

2.
Kohle

Einen schnellen Fluss sehe ich wie ein Messer blitzen, mein Lebu
in zwei Hälften Wohlgeruch zerteilen, ich höre ihm zu,
rieche ihn, liebkose ihn, bedecke ihn mit Kindeskuss wie einst,
als Wind und Regen mich wiegten, ich fühle ihn wie eine Ader
mehr zwischen meinen Schläfen und dem Kissen.

Er ist's. Es regnet.
Er ist's. Mein Vater kommt nass herein. Es riecht
nach nassem Pferd. Juan Antonio Rojas
ist's, der zu Pferd den Fluss durchquert.
Keine Neuigkeiten. Die Unwetternacht fällt zusammen
wie ein gefluteter Stollen und sie erschaudert im Blitz.

Mutter, gleich wird er kommen. Öffnen wir das Tor,
gib mir das Licht, noch vor meinen Geschwistern
will ich ihn empfangen. Lass mich ihm ein gutes Glas Wein bringen,
damit er sich erholt, mich drückt und küsst
und mich mit seinen Bartstoppeln sticht.

Da kommt der Mann, kommt lehmverschmiert,
aufgebracht gegen das Missgeschick, wutentbrannt
gegen die Ausbeutung, todhungrig, da kommt er
unter seinem kastilischen Poncho.

Ach, unsterblicher Bergmann, dies ist dein Haus
aus Eiche, das du selbst erbaut. Tritt ein,
ich habe dich schon erwartet. Ich bin das siebte
deiner Kinder. Unwichtig,
dass so viele Sterne über den Himmel dieser Jahre gezogen sind,
dass wir deine Frau begraben haben in einem furchtbaren August,
denn du und sie, ihr seid viele geworden. Unwichtig,
dass die Nacht uns beiden
gleich schwarz gewesen ist,
- Komm, bleibt nicht dort stehen
und schau mich nicht so an, ohne mich zu sehen, im Regen.
...

3.
KOL

Jag ser en snabb flod glittra som en kniv, klyva
mitt Lebu i två väldoftande hälfter, jag lyssnar till den,
luktar på den, smeker den, reser med den i en barnakyss som då
när vinden och regnet vaggade mig, jag känner den
som ännu en blodåder mellan tinning och huvudkudde.

Det är han. Det regnar.
Det är han. Min far kommer genomvåt. Det är en lukt
av genomvåt häst. Det är Juan Antonio
Rojas som rider på sin häst över en flod.
Inga nyheter. Ovädersnatten rasar ihop
som en översvämmad gruva och en blixt får den att skaka.

Mor, snart kommer han: låt oss öppna dörren,
räck mig ljuset, jag vill ta emot honom
före mina syskon. Låt mig ge honom ett glas vin
så han repar sig och ger mig en kyss
och sticker mig med sin skäggstunbb.

Här kommer mannen, här kommer han
smutsig, full av raseri , ursinnig
över utsugningen, halvdöd av hunger, här kommer han
under sin poncho från Kastilien.

Åh, odödlige gruvarbetare, här är ditt hem
som du själv byggde av ekstockar. Stig på.
Jag har kommit för att vänta på dig, jag är den sjunde
av dina barn. Det gör detsamma
om så många stjärnor har lyst på himlen under dessa år,
om vi har begravt din hustru en förfärlig augusti
ty du och hon är mångfaldiga. Det gör
detsamma om natten har varit lika svart för oss båda.
Fortsätt, du står inte här
och ser på mig, utan att se, i regnet.
...

4.
80 veces nadie

¿Y?, rotación y
traslación, ¿nos
vemos
el XXI? ¿Nos
vamos o
nos quedamos? Van 80,
y qué.
De nariz
van 80, de aire, de mujeres
velocísimas que amé, olí, palpé, de
mariposas maravillosas del Cáucaso irreal adonde
no se llega tan fácilmente porque no hay Cáucaso irrea1, de eso
y nada van 80, de olfato
de niñez corriendo Lebu abajo, los pies
sangrientos rajados por el roquerío y el piedrerío, de eso, del
carbón pariente del diamante, de las
gaviotas libérrimas van
80, del zumbido
ronco del mar,
de la diafanidad del mar.

Habrá viejos y viejos, unos
vueltos hacia la decrepitud y otros
hacia la lozanía, yo estoy
por la lozanía, el cero
uterino es cosa de los mayas, no hay cero
ni huevo cósmico, lo que hay en este caso
- y que se me entienda de una vez - es un ocho
carnal y mortal con mis orejas de niño para oír el Mundo, un ocho
intacto y pitagórico, mis hermanos
paridos por mi madre fueron ocho, los pétalos
del loto, la rosa de los vientos, lo innumerable
de la Eternidad, mi primer salto al vacío
desde el muelle de fierro contra el oleaje, ahí voy. Difícil
ocho mío nadar con este viejo a cuestas.

Bueno, y si muero el cero ya es otra cosa
y eso se verá si es que procede
el mérito del resurrecto. La apuesta es ahora,
ese ahora libertino cuando uno
todavía echa semen sagrado en las muchachas, y
no escarmienta, construye casas,
palafitos airosos construye para desafiar al esqueleto, viaja,
odia la televisión, vive solo
en su casa larga de Chillán de Chile, unos setenta
metros de nadie, cuida
las rosas, acepta las espinas, se
aparta al diálogo con su difunta, rema en el aire
a lo galeote, como antes, todo en él es antes, el
encantamiento es antes, el
sol es antes, el amanecer,
las galaxias son antes.

Así las cosas, ¿nos entonces vemos
el XXI? Los
verdaderos poetas son de repente: nacen
y desnacen en cuatro líneas, y
nada de obras completas,
otros
entreleen a su Homero por ahí en inglés entre el ruido
de los aeropuertos a falta de Ilión,
Hölderlin
fue el último que habló con los dioses,
yo
no puedo. El Hado
no da para más pero hablando en confianza ¿quién
da para más?, ¿el aquelarre
de los nuevos brujos de la Física?, ¿el amor?, pero
¿qué se ama cuando se ama?, ¿las estrellas?, pero ¿quiénes
son las estrellas profanadas como están por las
máquinas del villorrio?

Lo
irreparable es el hastío.
...

5.
Achtzig Mal Niemand

Und, Rotation und
Kreisbahn, sehen
wir uns
im 21.? Gehen
wir oder
bleiben wir? 80 sind's,
und was.
Nach der Nase
sind's 80, nach der Luft, den
achsoschnellen Frauen, die ich liebte, roch, tastete, den
fabelhaften Faltern des irrealen Kaukasus, dem schwer
erreichbaren, da es keinen irrealen Kaukasus gibt, danach
und nichts sind's 80, nach dem Geruchssinn
der Kindheit, Lebu hinabrennend, die Füße
blutig gerissen an Geröll und Gestein, nach dem, nach
der diamantverwandten Kohle, den
so freien Möwen sind's
80, nach dem heiseren
Gebraus des Meeres,
der gläsernen Klarheit des Meeres.

Es gibt wohl Alte und Alte, die einen
der Hinfälligkeit verschrieben und andere
dem blühenden Leben, ich setze
auf das blühende Leben, die Urmutter-
Null ist Sache der Mayas, kosmisch sind weder
die Null noch das Ei, wir haben es hier zu tun
- und man verstehe mich recht - mit einer Acht
aus Fleisch und Tod mit Kinderohren, die Welt zu hören,

eine intakte pythagoreische Acht, meine Geschwister
mütterlicherseits waren acht, die Blütenblätter
des Lotus, die Windrose, das Unzählbare
der Ewigkeit, mein erster Sprung in die Leere
von der eisernen Mole wellenwärts. Da geh ich. Schwer,
meine Acht, schwimmt sich's mit diesem Alten huckepack.

Gut, und sterb ich, ist die Null eine andere Sache,
und man wird's sehen, wenn etwas dran ist
am Verdienst des Auferstandenen. Die Wette gilt jetzt,
dies anarchische Jetzt, wenn einer
noch heiligen Samen in die Mädchen spritzt, und
sich nicht schickt, Häuser errichtet,
luftige Pfahlbauten errichtend dem Skelett trotzt, reist,
das Fernsehen hasst, allein lebt
in seinem langen Haus in Chillán, Chile, ganze siebzig
Niemandsmeter, die Rosen
hegt, die Dornen hinnimmt, sich absondert
zum Gespräch mit seiner Verstorbenen, in der Luft rudert
wie Galeerensklaven, wie früher, alles ist ihm früher, die
Verzauberung ist früher, die
Sonne ist früher, das Morgenrot,
die Milchstraßen sind früher.

So also wär's. Sehn wir uns also
im 21.? Die
wahren Dichter sind's plötzlich: werden
und vergehen in vier Zeilen, und
von wegen gesammelte Werke,
andere
vernehmen ihren Homer auf Englisch im Lärm
der Flughäfen aus Mangel an Ilion,
Hölderlin
sprach als Letzter mit den Göttern,
ich
kann's nicht. Mehr gibt
das Fatum nicht her, aber im Vertrauen gesprochen, wer
gibt mehr? Der Hexensabbat
der neuen Gurus der Physik? Die Liebe? Aber
was liebt man, wenn man liebt? Die Sterne? Aber wer
sind schon die Sterne, die so schnöde entweihten durch
die Maschinen des Weltdorfs?
Das
Irreparable ist der Überdruss.
...

6.
Acorde clasico

Nace di nadie el ritmo, lo echan desnudo y llorando
como el mar, lo mecen las estrellas, se adelgaza
para pasar por el latido precioso
de la sangre, fluye, fulgura
en el mármol de las muchachas, sube
en la majestad de los templos, arde en el número
aciago de las agujas, dice noviembre
detrás de las cortinas, parpadea
en esta página.
...

7.
Klassischer Akkord

Niemand gebiert den Rhythmus, sie werfen ihn nackt und weinend
hin wie das Meer, es wiegen ihn die Sterne, er wird schlank,
um zu schlüpfen durch das kostbare Pochen
des Blutes, er fließt, funkelt
im Marmor der Mädchen, steigt empor
in der Majestät der Tempel, lodert in der Zeiger
Unheilzahl, sagt November
hinter den Gardinen, blinzelt
auf diesem Blatt.
...

8.
Al silencio

Oh voz, única voz: todo el hueco del mar,
todo el hueco del mar no bastaría,
todo el hueco del cielo,
toda la cavidad de la hermosura
no bastaría para contenerte,
y aunque el hombre callara y este mundo se hundiera
oh majestad, tú nunca,
tú nunca cesarías de estar en todas partes
porque te sobra el tiempo y el ser, única voz,
porque estás y no estás, y casi eres mi Dios,
y casi eres mi padre cuando estoy más oscuro.
...

9.
An die Stille

Oh Stimme, einzige Stimme, das ganze Hohl des Meeres,
das ganze Hohl des Meeres genügte nicht,
das ganze Hohl des Himmels,
die ganze Höhlung der Schönheit
genügte nicht, dich zu fassen,
und schwiege selbst der Mensch und versänke diese Welt,
oh Majestät, niemals
niemals hörtest du auf, allda zu sein,
denn Zeit eignet dir reichlich und Sein, einzige Stimme,
denn du bist da und bist nicht da, bist fast mein Gott,
bist fast mein Vater, wenn ich am dunkelsten bin.
...

10.
לַדממה

הו קול, קול יחידי: כל חללו של הים,
כל חללו של הים לא יספיק,
כל חלל השמים,
כל נקב היופי
לא די בו להכיל אותך,
ואף אםישתוק האדם ועולמנו,
הו הוד מלכות, אתה לעולם,
אתה לעולם לא תחדל להיות בכול
כי כל הזמן לך וכל ההוויה, קול יחיד,
כי הנך ואינך, וכמעט אתה אלִי,
וכמעט אתה אבי כשאני חשוך יותר
...

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