AM FELD Poem by Esther Kinsky

AM FELD

Die frauen am fenster
jede in ihrem haus die stirn
an die rissigen rahmen gelehnt oder
ans zitternde glas oder die hand
an die stirn gelegt gegen die sonne
die tief steht
winterzu schwach und
nicht sehr verlässlich.

Sie schauen hinaus und bei fast
geschlossenen augen sehn sie die schatten
jede den ihren
bläulich und zart
am boden liegen
die ähren
wie steine verstreut
auf verholztem acker.

COMMENTS OF THE POEM
READ THIS POEM IN OTHER LANGUAGES
Close
Error Success