für Adriano González León
Der Schrei ist außerhalb des Hahns;
er fällt Tropfen um Tropfen auf seinen Körper,
wenn dieser, wie jetzt, im Baum schläft.
In der Nacht tropft der Schrei ohne Unterlass
aus dem Schatten in seine Adern und Flügel.
Er füllt den Hahn stetig
wie einen Krug;
füllt seine Federn, seinen Kamm, seine Sporne,
bis dieser überläuft und der Schrei ins Unermessliche anschwillt
und ohne Feuerpause in die Welt vordringt.
Dann beruhigt sich der Flügelschlag wieder
und die Stille verfestigt sich.
Der Schrei ist nach draußen entlassen,
in die Schatten der Luft gestreut.
Der Hahn spürt nur noch Eingeweide und Müdigkeit
und einen Tropfen, der durch die tiefe Nacht fällt,
leise wie das Ticken der Sterne.
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