seit wir Poem by Antjie Krog

seit wir

1.

seit wir zu gehen begannen
auf diesem weg hörten die schwertlilien
zu blühen auf die stillen
verlassenen augäpfel der
hellblauen die vornehmen
hängenden fledermäuse der lila reihe seit

wir diesen weg gehen das
gras keucht nun samen hervor
die butterblumen ließen
ihre blätter fallen wie nagelabfälle
der bademantel der kamelie
zwischen den zedern welkte von den

ästen seit dem beginn
des weges die harten pferde-
schwänze der glystinien
gerieten in verruf der
banksien wasserfall
beendete seinen tödlichen sturz seit wir

diesen weg zu gehen begannen
kamen die schwalben zurück wir
können den jasmin riechen von
seiner halsader der schnee
schmolz von den bergen
seit wir begannen stürzte ein mann rück-

wärts in all diese luft
was wir atmen ist die luft
dieser ganzen welt der himmel
überwältigt in texten
vom schmerz in der dämmerung werden auch wir
dunkelzüngig bei der übersetzung

des zerfalls unsere
knöchel stinken sterblich doch
bei gott wie stark unsere schenkel geworden
sind seit wir diesen weg
gingen wie grimmig wie wild
unser filigranes während das herz entsetzt hämmert

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