Weit sind Arabiens Schatten,
Wo Prinzen zu Mittag ziehn
In duftenden Tälern und Hainen
Und fremdliche Monde fliehn.
Es ragt das blaue Gewölbe,
Im Walde der Blumen Duft
Schwebt auf vor blinkenden Sternen
Und leise zum Himmel ruft.
Süss klingen Arabiens Sänge
Im Herzen mir, wenn ich erwache,
Und lang noch im Aufbruch gefangen,
Den Fluss der Musik mir erschaffe;
Höre an grünenden Ufern
Der dunkelen Lauten Macht,
Seidene Freuden und Klagen,
Die schwere Stille der Nacht.
Mich betören die Lauten, die Haine;
Doch wird mir die schöne Welt
Von jenem Traum überschattet,
Der mir so lieblich gefällt:
Doch seh ich die kalten Augen,
Die kalten Stimmen ich hör:
„Arabiens ferne Zauber -
Er ist seiner Sinne nicht mehr! "