DIE TERMITEN Poem by José Emilio Pacheco

DIE TERMITEN

Zu den Termiten sagte ihr Herr:
Bringt das Haus zum Einsturz.
Und so nagen und bohren sie
seit Generationen ohne Unterlaß.

Ameisen, weiß wie das unschuldige Böse,
blinde, unbekannte Sklaven:
immer vorwärts im Namen der Pflicht,
tief unter dem Teppich,
ohne Lohn oder Applaus zu erwarten,
jede mit ihrem Stückchen beschäftigt.

Millionen Termiten rackern sich ab,
bis der Tag kommt, an dem plötzlich
das Gebäude zu Staub zerfällt.

In ihrem Lebenswerk
finden die Termiten ihr Grab.

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