FÜR WEN AUCH IMMER Poem by Gonca Özmen

FÜR WEN AUCH IMMER

Gibt es auch wasser, betagte gewässer
bin ich‘s doch, die von einem abend erzählt
aus einer versunkenheit steige ich auf, aus einer versunkenheit
Für wen auch immer: mein eigener weg

Aus den häusern wird lange gerufen
Einer, der schläft, wird hierher gebracht
Alles versteckt sich in sich: warum
Für wen auch immer: mein eignes versteck

Eine rostige falle ist der mensch, eine rostige falle
Die uhr am totenarm tickt immer weiter
Jene tödliche langeweile bin ich: warum
Für wen auch immer: mein überdruss

Wenn ich wirbele, mich dreh in der luft
Für wen auch immer: ich drehe mich um

Deutsche Fassung von Ulrike Almut Sandig.

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