Kammergedicht auf der Mitte des Seils für Marilyn Poem by WINGSTON GONZÁLEZ

Kammergedicht auf der Mitte des Seils für Marilyn



I made ONE verse with the south winds
er hängt bis heute an meinen Augen
wenn der Regen in den Sinnen parkt
bricht das Schweigen
die Zeit wird zu einem Knäuel
im Rauch irgendeiner Zigarette
/mit den Versen des Südens machte ich einen neuen Wind/

hier gibt es nichts außer dem Verlangen
der Gewissheit, siamesischer Zwilling von jemandem zu sein, mit dem wir
nie vertraut werden/
armselige Gespenster geklammert
an die Busse, die in jedem Sinn vorbeifahren
aber in keine Richtung/
an die Vektoren der Angst
die stinken wie ein Lächeln ohne Grab
auf irgendeinem Friedhof der Namen / in irgendeiner verschlossenen
Tür / bist du
aber in keinem Abendrot/
in keiner Morgendämmerung
in keinem Körper

die Brassières
der eingeäscherten Diamanten
rennen mit der Geschwindigkeit der Träume
langsam
mit dem Lachanfall in den Knöcheln/ Ausdünstungen die
die Abwesenheit vergrößern
SEHNSUCHT danach die Schönheit zu zerkratzen
geschichtete Himmel
riesige Blumen / Zwergengärten
es war sicher / um in den Abgrund zu fahren
musste man nur den Abzug ziehen

Einsamkeit heißt mein einziger Strauß Rosen
jemand der Traurigkeit heißt hat ihn mir geschenkt/
auf meinem Nachttisch sitzt
sich ständig rasierend
immer schweigend
die Vision des Schwindels, die sich Leere nennt
hinter den Hügeln/ WIRD ES TAG
du sieht die Nächte vorbeifahren
in Taxis, die Gespenster befördern
asphaltiertes Meer, wo du auf die Hoffnung wartest
darauf ob die betrunkenen Trucker
sie eines Tages plattfahren

süchtig nach Liebe
allergisch auf das Meer
allergisch auf den Hafen
trotzdem süchtig nach dem SKANDAL der Chimären
die im Uhrwerk turnen

dieses Feuer
brennt über den Venen
dieses und andere
verbrennen den Pfahl namens Gedicht/
sister
du weißt nicht wie nah dein Nabel ist
dass der Tod
hier
oder in einer anderen Ecke
obszön auf den Roman wartet oder den schmutzigen Schuh/
einerlei die Zeit und das Bordell/
die Kathedrale und die Residenz/
hier lebt niemand
alle EXISTIEREN
die Leere zu erfahren, dass man ein Bürger ist
in der Demokratie des Hungers

in der Nähe von hier
nistet ein Flüstern, das nach Rockmusik schmeckt
nach Fischen die springen wie Mais der gerade aus der Mikrowelle kommt
City
nicht Stadt
das klingt falsch
ich weiß
genauso wie unsere Namen
genauso wie der Gott der auf irgendeinen Bolero tanzt und wächst
Messias, der du Mond oder Fenster
erhellst die Wolken unsere Walzer
mit schwarzen Lichtern vom Ende der Welt

erhellen die Wolken unsere Walzer
wenn du siebzehn wirst
wirst du Verse schreiben/
ich wusste sie tun weh

vier Felle radierte ich aus
bis sich mir der Garten im Tintenfass verbrauchte/
sehen
wie alles versinkt, ohne dass du etwas EMPFANGEN könntest
zwick dir in die Schläfen
du lebst / kein Zweifel
die Leidenschaft des sich nicht erklären könnens
warum etwas sich fügt
ohne dass dein Lächeln sich öffnen könnte
like an umbrella under the rain

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