TAUMEL DER TRENNUNG Poem by Ulrike Draesner

TAUMEL DER TRENNUNG

morgens vor dem spiegel ich
träumend denk und dreh
um dich da wird die kehle
mir noch eng denn du sagst
durch welches öhr willst du
dass ich schlüpf um dich da
rauszudrehen sage ich hat
mir gerade noch gefehlt
dass durch zu vieler spiegel
dreh ich dich nirgends mehr
versteh der an der deckel dreh
glaubt er säh wie ich mir uns
als wir gedacht darin ein du das
drückt und noch mit schaum
durch die zähne zu mir spricht
was musst du wütend sein dabei
obwohl, welch blitz, du durch den
spiegel lachst als drehte mich
um dich noch immer munter
ich und schaute nie an dir
vorbei

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