VERWANDELTE WEIDE Poem by Silke Scheuermann

VERWANDELTE WEIDE

Mein Halt im Boden war beinah
vergessen Ich beugte
mich tief Spöttisch
inspizierte der Sturm
den Widerstand meiner Zweige
begann dann ernsthaft
den Kampf

Es war etwas am Wind das Gedanken freisetzte
hindurch strich sie ausdünnte
und etwas das mich ans Sterben erinnerte
mir singend verriet das hier sei keine
Welt im Gleichgewicht
Es werde mal dieser Mal jener
Platz nach nicht genauer bekannten Befehlen
geräumt - leisen Befehlen
gegeben in Stille Wo

ich stand fand
ich meine Angst wieder
Sie leistete allen erdenklichen Widerstand
Wollte sich nicht
auf ein Anderswo richten Noch
war sie Kontrolleur
Lange noch? Letztlich
war sie doch nur
Anfängerin
machte in Wolken

Ich sah überall um mich Wagen
mit schwarzen Scheiben als gäbe es
nicht weit von mir
ein unheimliches
Unternehmen das
ständig wuchs
wie Holzhandel wachsen und
Fäulnis Was genau

würde es sein das ich
als erstes losließ? Den Schmerz
der mich weniger brauchte als ich ihn?

Ich würde so leicht werden
als schwebte ich über den Jahren
ein schwarzes Zeichen
so hoch gewachsen dass es
nicht mehr lesbar war

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