Pradnya Daya Pawar Poems

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1.
Vom Plakat unserer fortgesetzten beklemmenden Wehrlosigkeit

„Der 8. März nur?
Uns gehört jetzt
doch ieder Tag" -
soll das Gedicht so enden
an der verzwickten Kreuzung
ökonomischer Liberalisierung oder
sollen noch ein paar ätzend
ironische Verse zwischengesetzt werden
rebellisch und der ganze Kladderadatsch
eingefügt die Details der Übergriffe, Details
der Angst davor, umgebracht zu werden
wie üblich heutzutage
- seit wann eigentlich -
bei häuslicher Gewalt
Vergewaltigung als öffentlicher Kick
einer Weltmeisterschaft gleich.
Schrei um Schrei, Dunkelheit.
Als wäre keine Zeit vergangen
reißen Frauen Hände und Beine hoch
unterdrücken jeden Schmerzenslaut
am helllichten Tag.

Das Plakat der fortgesetzten beklemmenden
Wehrlosigkeit zeigt uns
als Menschen
aus Fleisch und Blut
es spielt keine Rolle
wer als erstes
vom Apfel naschte
Leonardo, der Schlaue
Iieß das wirkliche Leben weg
und malte uns als Geheimnis-Kladderadatsch
ziemlich simpel uns
zu Mona Lisa zu machen
oder unsere in bestialischem Blut
getränkte Unterwäsche cool
im freien Wind des Marktes
zum Trocknen auszuhängen

mit scharfen Werkzeugen brechen
wir noch immer den alten Höhlenkerker
auf lass uns deine Stimme hören
in diesem glokal kampflustigen
Getümmel das um Atem ringt
in den letzten Zügen liegt

und wieder übrig geblieben:
das Thema des 8. März
des Lebens als Frau statt Bild
des Ausbruchs aus der Höhle



Aus dem Englischen von Ulrike Draesner
...

2.
Das Meer der diffusen Bilder

Unerträglich geworden die Reizbarkeit
spürbar noch im Schlaf
Berührungen, Stimmen, Gestalten
ein Meer verschwommener Anblicke
bodenlos, ohne Grund
wie oft noch muss ich es flimmern lassen
über die schimmernde Leinwand meiner Augen

auf einmal
archaisch
anarchisch
atemberaubend
gelöscht der Buchstabe A in Lautung und Schrift …

he,
brauchst n Haufn
Vertrauen
in Konzepte, in Leute
in dich selbst.
Wenigstens einmal
möcht ich nen Kodex
mit nem Fokus total
verrutscht.

Gibt es ein zweites Tor?
Das sperrangelweit sich öffnet
dem wilden unbändigen Wind!


Aus dem Englischen von Ulrike Draesner
...

3.
Close To The Heart

And then on every single day
I saw
The sovereign performance
of the ever disconnected relationship
O, how many times did I throw myself
before you
spreading layer by layer
of my drenched skin!
O how many times did I throw open the
darkness
of my warm womb!
All of a sudden you mistook
it for love,
You kept on crumpling me till
I couldn't tell my front from my back
You kept on branding me with
Your latent syphilis
Your tough ruthless eyes well-versed
Stung me through and through
What are you looking for?
Inside the nakedness and
outside the nakedness
There's only a blank spcae
and you are not
getting it at all
I can understand
You are very sad.


Translation Ashok Shahane
...

4.
Geliebter

- Ich nahm jeden Tag
die Ungleichheit der Beziehungen wahr,
in ihrer souveränen Universalität.

So warf ich mich hin
vor dir,
legte
Membran um Membran
pitschnasser Haut vor dir
auf den Boden.
Die Finsternis strahlte
aus meiner warmen Gebärmutter.

Du hattest eine ganz
andere Vorstellung von der Liebe,
überfallartig hast du mich regelmäßig heimgesucht,
bis ich völlig auseinandergefallen bin.
Du hast mir deine Syphilis verschwiegen
Und mich angesteckt.
Deine schonungslosen, erfahrenen Augen
stachen
durch mich hindurch.

Was suchst du?
Innerhalb und außerhalb meiner Nacktheit.
Ist es diese eine unberührte Stelle,
die du nicht finden kannst?
Ich kann deine Traurigkeit verstehen.


Aus dem Englischen von Thomas Kunst
...

'आठ मार्चच कशाला
आता प्रत्येकच दिवस
आमचा असतो'
असा करावा का शेवट
सदरहू कवितेचा
उदारीकरणाच्या या तिठ्यावरून
आणि अधून मधून पेराव्यात ओळी
जालीम उपरोधाच्या
विद्रोही-बिद्रोही
लिहावेत तपशील हिंसेचे, भयाचे,
मारले जाण्याचे
जसे लिहित आलो आम्ही
न जाणो कुठल्या तारखेपासून
डोमेस्टिक व्हायोलन्स
ते वर्ल्ड कपसारखा
सार्वजनिक थरार बलात्काराचा.
तारखाच बदलल्या फक्त
किंचाळणाऱ्या अंधारात
हात पाय झाडणाऱ्या
दिवसाउजेडात
वेदनेनं विव्हळणाऱ्या.

या चिरव्याकुळ एकाकीपणाच्या होर्डिंग्जवर
उभं राहून आम्ही पसरवतोय
आमच्या मोकळ्या ढाकळ्या
हाडामांसाच्या प्रतिमा
प्रश्न हा नाहीये
की कुणी खाल्ली
मोहाची फुलं पहिल्यांदा
सगळे भौतिक संदर्भ छाटून
त्या धूर्त लिओनार्दोनं करून टाकलं
आम्हाला गूढ वगैरे
सोपंच अस्तंय हे
एकतर मोनालिसात रुपांतरण करणं
नाहीतर बाजारपेठेच्या मुक्त वाऱ्यावर
पाशवी रक्तानं भिजलेली
आमची अंतर्वस्त्र
निर्ममपणे सुकायला टाकणं

आम्ही फोडतोय
अजूनही तीच गुहा
तीक्ष्ण धारदार हत्यारांनी
तू घुमव तुझा आवाज
शेवटच्या धापा टाकणाऱ्या
या ग्लोकल रणधुमाळीत

राहिला मुद्दा आठ मार्चचा
जिवंत धडधडीचा
गुहा फोडण्याचा
पुन्हा पुन्हा
...

6.
दृश्यांचा ढोबळ समुद्र

સ્ત્રી

ही चिडचिड असह्य
झोपेतल्या ग्लानीतही ओळखू यावेत
स्पर्श आवाज आकार
थांग हरवून बसलेला
हा दृश्यांचा ढोबळ समुद्र
डोळ्यांच्या झिलमिल पडद्यावर
याला कितीदा तरंगत ठेवू ?

आकस्मिक
अद्भुत
असाधारण
अपूर्व
गायब झालीय ‘अ'ची बाराखडी...

कबुल,
शाबूत ठेवावा लागतो
ढेर विश्वास
संकल्पनेवरचा, माणसांवरचा,
स्वतःवरचा सुद्धा,
पण मला एकदा तरी
अशी संहिता हवी आहे
जिथे सरकलेला असेल
केंद्रबिंदू फितरतीचा.

आहे का, आणखी एखादा दरवाजा ?
जिवंत मोकाट वाऱ्यासाठी
सताड उघडलेला !
...

7.
जिवलग

- मग मी रोजच बघितली
सतत विस्कळीत
संबंधाची
सार्वभौम अदा

कितीदा भिरकावलं स्वतःला
पुढ्यात तुझ्या
अंथरला
पापुद्रा न पापुद्रा
चिंब कातडीचा
फाकला काळोख
माझ्या उबदार गर्भाशयातला

एकाएकी तुला
भ्रम झाला
प्रेमाचा
तू चुरगाळत राहिलास
पार उलथीपालथी होईस्तोवर मला
उमटवत राहिलास
तुझा प्रच्छन्न उपदंश
माझ्यावर
तुझे निर्ढावलेले डोळे
झोंबले,
सराईत
आरपार

तू काय शोधतोयस?
नग्नतेच्या आत
नग्नतेच्या बाहेर
एक कोरी जागा आहे फक्त
आणि तुला ती
सापडतच नाहीये

कळतंय मला
तू
खूप दु:खी आहेस
...

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