Am Himmel die Wolke sich türmt so hoch, und düster sie ziehet;
Ich schaue hinaus in die schwangere Nacht,
Wo die donnernde Kannone kracht,
Erspähe ein Licht, so schwankend und sacht –
Es sagt mir, das Schiff, das so bange ich such, es fliehet, fliehet.
Mein tränendes Auge die Seele mit Pein und Sehnen besprühet;
Ich lüd’ mich so gern auf das Schifflein ein.
Ich streck’ aus die Hand und bitte und wein’,
Meine Stimme stolpert vom Mund wie ein Stein,
Wie ein Zauber erreicht es das Schiff, jedoch, es fliehet, fliehet.
Oh Erde, oh Himmel, oh Ozean, ihr alle bemühet,
Mein Herz, meine Seele, im Dunkel so bang!
Keine Hoffnung für mich? Ist der Weg zu lang’?
Dass ich fände das Schiff, dass ich hielt’ seinen Gang?
Es bleibet im Dunkel, der Klang, verhallt und er fliehet, fliehet.
(Nach: Paul Laurence Dunbar: 'Ships that Pass in the Night')