Vorstädter Poem by LINDITA ARAPI

Vorstädter

Hier
Wo nicht einmal Platz ist zum Weinen.
In Häusern wie Streichholzschachteln
Die Wände dünn geworden vom Kindergeplärr.
Selbst deine lautlosen Schluchzer gehören nicht dir.
Hier
Leben die Leute jammernd
Irgendetwas jammern einander vor.
Die Mütter sind eifersüchtig auf das Geklage auf das niemand hört.
Menschen am Rand
Eine vergessene Welt
Sie vermögen Verwandt zu hassen
Doch Fremde lieben sie.
Den ganzen lieben Tag den Gott werden läßt
Treiben die alten Weiber Magie.
Das Glück der Mädchen ist gebunden.
Gelichtet die Reihen der Männer.
Du erstickst fast.
Kein Wasser.
Den Blütenblättern im Hof stockt der Atem
Die Nostalgie ist genauso wie ehedem
Seit ich geboren wurde
Nur das Laub hat sich geändert
Je nach der Jahreszeit.
Die Nacht bricht schneller an
Schwer wie das unheilvolle Geschick der Vorstädte
Kein Raum.
Ich kann nie, niemals frei sein…
Dann würden mir die Eltern sterben.

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