[Das wissen wir, wir leben nicht genug] Poem by NINA MAZJASCH

[Das wissen wir, wir leben nicht genug]

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Das wissen wir, wir leben nicht genug
und bedauern unser Unvermögen schließlich,
für alles Gut, das uns das Schicksal bot
mit Würde dankbar es zurückzugrüßen.

Doch in den Zeiten freigelassener Neuronen,
in unserer Bahn der Lichtgeschwindigkeit
lebt man, als sei dem Zufall schon verboten,
das Licht uns auszublasen vor der Zeit.

Als sei nicht dieses einzige Leben uns,
als sei uns eine Ewigkeit verfügbar,
daß wir noch sorgen könnten mit Vernunft
und auch an Kräften bliebe uns genügend,

der verwahrlosten Natur zurückzugeben
die Schönheit und die Frucht des Hoffnungsglücks,
und, ehrend die Familie der Seele,
zu lernen aus dem eigenen Geschick.

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