NINA MAZJASCH Poems

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1.
ВОРАН КРУЖЫЦЬ

Я шукала чараўніцу,
ах, шукала,
каб мяне ад варання
паратавала,
каб яно штодня-штоночы
не кружыла,
каб я цяжка так па сонцу
не тужыла.

Абышла я паўкраіны,
паўзямліцы,
не знайшла нідзе жаданай
чараўніцы,
бо яны, бо і яны
па сонцу тцжаць,
бо над кожнаю душой
свой воран кружыць...
...

2.
DER RABE KREIST

Ich suchte eine Zaubererin,
ich suchte, ach,
eine, die von den Raben hat
mich zu erlösen die Macht,
daß sie nicht kreisen über mir schwarz
bei Tag und bei Nacht,
daß ich nicht hange und bange so schwer
der Sonne nach.

Ich ging das halbe Land,
das halbe Erdenrund ab,
die Fee, die ersehnte, die Zaubererin,
ich nirgends fand.
denn auch sie, die Feen, sehen
die Sonne nicht,
denn es rauben jeder Seele
die kreisenden Raben das Licht.
...

3.
АЛЕ ТВАЯ СЛЯЗА

Выясніваўся дзень. І ноч растаць хацела.
... О, як твая сляза ў маю слязу глядзела!

Ад промняў з-пад смугі ўся далеч залацела.
...Але твая сляза ў маю слязу глядзела.

Чародка галубоў над намі ўсё гусцела.
...О, як твая сляза ў маю слязу глядзела!

Крылялі галубы як свята, як нядзеля.
...Але твая сляза ў маю слязу глядзела
...

4.
ABER DEINE TRÄNE

Der Tag hellte auf. Und die Nacht wollte Abschied nehmen.
...Oh, wie die Träne, die deine, schaute in meine Träne!

Zu goldenem Dunst die Strahlen die Weite verweben.
Aber die Träne, die deine, schaute in meine Träne.

Der Taubenschwarm wurde dichter und dichter stetig.
Oh, wie unentwegt schaute deine in meine Träne.

Wie ein Fest, ein Sonntag, die Tauben schwirrten und schwebten.
Aber die Träne, deine, schaute in meine Träne.
...

5.
НЕ СПΑЗНІСЯ

Толькі мо ў казцы ёсць лёс, нібы кошык
Поўны адно медуніц ды суніц.
Бойся спазніцца з учынкам харошым:
Тонка прадзецца жыццёвая ніць.
А ліха - не спіць...

Ах, запіваць бы сухую скарынку
Наканаванага -
з чыстых крыніц!..
Бойся спазніцца з харошым учынкам:
Тонка прадзецца жыццёвая ніць.
А ліха - не спіць...
...

6.
KOMM NICHT ZU SPÄT

Nur im Märchen mag das Geschick sein wie eine Schüssel,
mit nichts als Erdbeern gefüllt und Himmelschlüssel.
Sieh zu, verspäte dich nicht mit deinen guten Taten!
Dünn gesponnen ist unser Lebensfaden.
Aber das Böse - schläft nicht ...

Könnte man zu der trockenen Brotrinde, ach,
des Vorherbestimmten -
aus reinen Quellen doch trinken! ...
Es ist rasch zu spät, an die guten Taten zu denken:
Der Faden des Lebens ist schwach.
Aber das Böse - schläft nicht ...
...

7.
Ведаем, жывём занадта мала,]

Ведаем, жывём занадта мала,
каб напрыканцы не шкадаваць,
што не ўсё, чым доля нас вітала,
з годнасцю мы ўмелі адвітаць.

Ды ў часы расцугленых нейтронаў,
прамянёвай хуткасці часы
так жывём, нібы ўжо забаронна
промень наш выпадку пагасіць.

Быццам не паўвеку нейкіх толькі -
дадзена паўвечнасці ў запас,
і падбаць яшчэ паспееш з толкам,
будзе дастаткова сілы ў нас,

каб вярнуць запушчанаму саду
плён надзеі і харашыню,
каб, шануючы душы радню,
у сабе знайсці апору й раду...
...

8.
[Das wissen wir, wir leben nicht genug]

Das wissen wir, wir leben nicht genug
und bedauern unser Unvermögen schließlich,
für alles Gut, das uns das Schicksal bot
mit Würde dankbar es zurückzugrüßen.

Doch in den Zeiten freigelassener Neuronen,
in unserer Bahn der Lichtgeschwindigkeit
lebt man, als sei dem Zufall schon verboten,
das Licht uns auszublasen vor der Zeit.

Als sei nicht dieses einzige Leben uns,
als sei uns eine Ewigkeit verfügbar,
daß wir noch sorgen könnten mit Vernunft
und auch an Kräften bliebe uns genügend,

der verwahrlosten Natur zurückzugeben
die Schönheit und die Frucht des Hoffnungsglücks,
und, ehrend die Familie der Seele,
zu lernen aus dem eigenen Geschick.
...

9.
[Снег упаў на голле залатое.]

Снег упаў на голле залатое.
Толькі ўчора сонцам ліўся ліст -
а сягоння пад завейны свіст
снег упаў на голле залатое.


І шчыміць разгублена душа,
нібы не бярозка, а сама я
так безабаронна адгараю, -
і разгублена шчыміць душа...
...

10.
[Schnee fiel auf die goldenen Zweige]

Schnee fiel auf die goldenen Zweige.
Das Blatt trank Sonne gestern noch -
und heute bei pfeifendem Sturmwind grob
fiel Schnee auf die goldenen Zweige.

Und verwundert und wund glimmt die Seele,
als sei nicht die Birke verbrannt,
als sei ich es, die dort stand -
verwundert wund glimmt die Seele.
...

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