Der Schock nimmt sich Zeit
wie ein Gedanke im Nachhinein.
Erst vernimmst du die Worte,
und sie klingen genau wie die anderen,
alltäglich, von Lippen ausgeatmet,
kommen sie direkt auf dich zu.
Später brechen sie auf
und machen sich selbst wieder heil. Sie zeigen
etwas anderes auf, hinter Gesichtsmuskeln
verborgen, für den Kehlkopf zu sagen.
Entziffert, ätzt sich die Botschaft ein,
und jede Silbe wird ein Geschwür.
Der Schock entfaltet sich zur Eiterbeule.
Der Körper beugt sich und gibt ihr Raum.
Nur ein besonderes Halstuch kann sie verbergen.
Sie ist jetzt etwa so gross wie ein Kopf.
Siehst du wieder hin,
hat sie zwei Augen und einen Mund.
Du weisst nicht mehr, was du tun sollst.
Jetzt siehst du alles doppelt.
Ein wenig später ist sie ein guter Freund
und erinnert dich täglich daran, woher sie kam.