STILL VIELLEICHT Poem by Gonca Özmen

STILL VIELLEICHT

Wald macht sich zur nacht zurecht
Legt langsam sein grün ab, langsam

Traum eines vogels, einer wolke untergemischt

Wind redet wieder über die felsen
Wind spricht von allem, was er bereist und gesehn hat

Vielleicht fallen dieses mal wörter, sag ich
Strömt das verlangen der haut mit dem regen

Vielleicht irren gebetsrufe, tode im zeitpunkt
Wie dem auch sei, es blüht der abgetrennte arm eines kinds

Hey welt, kleiner und kleiner bist du in uns geworden

Pausenlos häuft sich der wortschlamm
am boden des sees
Verliert alles den laut, pausenlos

Deutsche Fassung von Ulrike Almut Sandig.

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