Der verschmähte Prophet Poem by ALES RASANAU

Der verschmähte Prophet

Was kam, ist fort, was verheißen wurde, hielt
eine Weile an, wie eine weiße Wolke über
dem Kopf - und schwand allmählich dahin.

Es waren so viele kleine und große
Ereignisse - aber das Wesentlichste fehlte
dennoch. Es gab so viele Treffen - sie alle aber
sind bereits hinter der Grenze der Zeit und
hallen so oder anders nach.

»Mensch, du hast deinen Gott verspeist«,
sagte zu Ostern der verschmähte Prophet und
schlug mit einem roten Osterei an einen
schwarzen Stein.

Siehe, das Tote lebte auf.
Und siehe, das Lebende ist abgetötet.

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