Part Ii Schmidt Poem by Herbert Nehrlich

Part Ii Schmidt

Das Recht, es lebt und strebt wo Menschen sind,
Justitia, in der rechten Hand ein Schwert,
die Linke haelt die Waage in den leisen Wind
sie soll bestimmen, ein fuer allemal den Wert.

Justitia traegt, im Stolz der nackten Brust,
des Blinden Augenschmuck aus Seide schoen gestickt,
es ist nicht Duenkel und es treibt sie keine Lust
sie sucht nur Wahrheit, die sie immerdar erblickt.

Was soll das Weib, so fragst Du, hier in Maennersachen,
wie kann Gerechtigkeit hier leichten Einzug tun
es muss der Geist des Wahren, Edlen erst erwachen
da fehlen Weiber wie beim Mardi Gras das Huhn!

Es stehen zwei, hier im Gericht, und sie erbitten
das man empfehle was das eigne Herz begehrt,
wo man mit Lippen preist Gepflogenheit und Sitten
da herrscht die Taeuschung und die Luege unversehrt.

So sitzen wir, wie Koenig Arthur, in der Runde,
und debattieren Menschenrechte, den Begriff,
es fliessen Worte, ohne Klang aus aller Munde
es mutet an als waer's ein herrenloses Schiff.

Was ist sie denn, die Frau Justitia, und was kann
ein von der Menschheit approbiertes Synonym,
das weder wie noch wo noch weder lesen kann
ist sie ein Ebenbild, der Menschheit Ungetuem?

Sie trinken Wein, die Advokaten, stets aus Kruegen,
doch reden alle dann nur Wasser, in der Tat,
und man eroertert wie man macht aus dreisten Luegen
Potomkin's Zauber fuer die Macht vom Vater Staat.

Ach sag mir, Freund, sind alle Schoeffen hier befangen,
gilt nicht die Wahrheit ueber alles in der Welt?
Ich war dabei als wir im Chor die Lieder sangen
schon in der Schule, an der See, im grossen Zelt.

Lass ihn, den Pfarrer, denn wir hoerten dass der Staat
auf alles Redliche wohlwollend, doch mit List
und sich besinnend auf das Recht und guten Rat
doch die Gerechtigkeit als Hauptgesetz vergisst.

Sowie Systeme ihre Mannen unterkriegen
durch falsche Floskeln die dem Buerger eingefloesst,
so kann ein Mensch, der ehrlich denkt auch ehrlich wiegen
bis er das Boese und Gemeine dann entbloesst.

So will ich schliessen doch es sei nochmal verkuendet,
dass unser Schmidtchen (dieser Name sei ihm lieb) ,
in Tat und Wort ein rechtes Unrecht hat begruendet,
er warf die Worte und die Gesten in ein Sieb,

und stand am Ende als Sortierer vor dem Trog,
des Blinden Augenschmuck, mit Waage in der Hand,
er wusste wer von den Parteien wirklich log
und sah das Abbild des Gesindels an der Wand.

Wir sehen ihn, das soll er wissen, als den Mann
dem Recht und Pflicht sind eins, als oberstes Gebot,
der immer tut was er als Richter tuen kann,
denn ohne Recht ist die Justitia wirklich tot.

COMMENTS OF THE POEM
Ted Sheridan 18 May 2008

Without the law Justice is dead.....

0 0 Reply
READ THIS POEM IN OTHER LANGUAGES
Close
Error Success