Die Glocke zum Abend schon klang,
Da hört' ich einer Mutter Gesang:
Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! ".
An der Brust lag weinend ihr Kinde,
Ward ruhig, schlief ein geschwinde:
Zum "Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! "
Schlief sanft in der Mutter Arm,
So sanft war ihr Lied und warm:
"Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! ".
Da kamen die Engel mit Küssen,
Dem Kinde den Schlaf zu versüssen:
Mit "Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! "
Mein Herz schlug so schnelle dazu,
Ich wünscht' mir, es hätt' seine Ruh:
"Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! "
„Gebt mir, wie dem kleinen Kinde,
Dass ich meine Träume auch finde:
"Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! "
Wenn abends die Glocken erklingen,
Dann hör' ich wohl oft ein Singen:
"Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! ";
Einst führt mich mein Herr bei der Hand
Und singt in der Ewigkeit Land:
Sein "Schlaf nur, mein Kind, schlaf ein! "