Tscharnobyl Poem by VOLHA IPATAVA

Tscharnobyl

Rating: 3.5

Ein Haus und eine hundertjährige Eiche. Eine Quelle -
Und Störche, von weit her geflogen.
„Mensch, lass uns hier nisten.
Dieses Land ist uns am liebsten".

Die Storchenjungen sperrten ihren Schnabel auf.
Die Schlangen haben sich ins Bruchholz verkrochen,
Und freudig kreisten über dem Haus
Wie ein Schutz zwei weiße Kreuze.

... Der saftige Sommer gewann an Kraft,
Die Sonne - wie geschmolzenes Quecksilber.
Nur die Kinder sind beide krank,
Sie können nicht vom Neste fliegen.

„Absichtlich habe ich euch nichts von der Weide gesagt,
Wo alles auf ewig vergiftet ist.
Sollen eure Kinder doch wie ich zugrunde gehen."
Und boshaft lacht der Mensch.

Und die ergraute Störchin hat einen prophetischenTraum -
Spätes Zeichen des Schutzes:
Totes Wasser rinnt aus der Quelle,
Und boshaft lacht der Vampir ...

COMMENTS OF THE POEM
READ THIS POEM IN OTHER LANGUAGES
Close
Error Success