Versoehnung Poem by Herbert Nehrlich

Versoehnung

Wenn man noch eine Mutter hat
so zaehlt man zu denjen'jen
die wie das Madenkind vom Blatt
ist eine von den wen'jen
die selber immer mehr ergraut
doch mitspielt bei den Faxen
die ihr von Hause so vertraut,
in Thueringen und Sachsen.

Die Funken flogen hin und her
und schnell kam es zum Feuer,
alsbaldigst fiel es beiden schwer
und guter Rat war teuer.
'Zigeuner seid Ihr, faules Pack! '
Solch Worte oeffnen Wunden
und wie ein Schottendudelsack
begleitet er fuer Stunden
die schmerzende Erinnerung,
'was will die alte Tante.
ich zaehle auch, bin selbst noch jung
und keine Abgesandte
von Voelkern des Nomadenseins,
ich stamme aus der Sippe!
Gewissen? Ja, ich habe eins,
nun steh ich auf der Klippe
und sage mir bei Hitz' und Kaelt':
Ich ruf sie an die Olle,
und wenn ein kluges Urteil faellt
ich morgen nicht mehr schmolle.
Und wenn das Echo froehlich schalle
dann seien wir zufrieden.
Des Teufel's Torheit, wie sie walle
wird letztlich doch vermieden.

Ich reiche Dir nicht eine Hand,
Du sollst sie beide haben.
Wir loeschen diesen boesen Brand
bevor sie uns begraben.'

COMMENTS OF THE POEM
Gina Onyemaechi 30 December 2006

Took this to a translation website, Herbs. The result? Makes more sense to me in German than it does in translation! ! What's all this about 'aunts', 'hunting', 'gypsies' and 'luggage'? ? Smiling at you anyway, Gina.

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