Wolfgang Steinmann Poems

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21.
Erinnerte Augenblicke

Du lagst schon im Bett.
Du hörtest deine Mutter in der Küche wursteln.
Es war noch hell, die Spatzen schimpften,
Der Wasserfall hinter dem Haus fiel.
...

22.
Nichts Ist Von Dauer

Nichts ist von Dauer,
Auch Wandelung nicht,
Wird sie doch selbst
Ihres Namens so müde;
...

23.
Revolutionen

Noch ehe der Mensch seinen Fuss hob, zu steigen
Herunter zur Erde, am Himmel er stand.
Und Gott sah ihn dort und gab ihm zu eigen
Die Buchstaben alle als Werkzeug zur Hand.
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24.
Dichtung

So wie der unbeseelte Diamant die Glut
der Feuer unserer jungen Erde auf ewig
in seinem eisigen Netz gefangen hält, so ist es
nicht die Hitze vergangener Liebe, die Dichtung bewahrt,
...

25.
Januar Hüpft Herum

Januar hüpft herum
in Pfanne und Topf,
wärmt sich Mark
und weissen Schopf
...

26.
Ich Habe Mein Leben

Ich habe mein Leben,
mein einziges Gut,
und das Leben, das Gut,
ist dein.
...

27.
Schneeflocken

Ich zählte bis ihre Schuhe,
Sich ausgetanzt in dem Nest,
Dann nahm ich Feder und Tinte
Und hielt die Rebellen fest.
...

28.
Der Junge Trägt Jetzt Die Farben

Der Junge trägt jetzt die Farben -
Da gibt es nichts weiter zu sagen!
Der Junge, den wir so geliebt,
Lief weg, die Fahne zu tragen.
...

29.
Spiegel Im Februar

Der Morgen graut mit schwülem Regenduft
Auf dunst'gem Grund und Baum, mit fader Luft.
Ich stehe in dem fahlen Licht halb nackt -
Mein träges Hirn noch halb in Traum verloren -
...

30.
Schnee

Auf einmal war das Zimmer reich und das grosse Zierfenster
Brachte Schnee und rosa Rosen ans Leben,
Unbegreiflich dicht bei einander und unvereinbar:
Welt ist unberechenbarer als wir erwarten.
...

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