Kleinod meines Herzens, kalt ist der Tag,
Und Nebel verstecken mir Feld und Hag,
Ein Nebel so licht und Wolken so dicht
Verschleiern der Sonne himmlisch Gesicht.
Vom nassen Blättern tropft Perlenlast,
Die Vögel hängen wie Trauben am Ast
Und stille ist's, das Liederfest
Vertagt, die Sänger kauern im Nest.
Kleinod meines Herzens, kühl ist der Tag,
Da ich deine Stimme nicht hören mag;
Wolken und Nebel vorm Himmel steh'n,
Kann ich dein liebes Gesicht nicht seh'n.
Ohne dich ist es kalt und meine Gedanken
Fliegen im Sturm, sie fliehen und schwanken,
Kein Gesang ohne dich, Geliebte, ich glaube
Mein Herz wird still wie die furchtsame Taube.