Komm, wenn meine Sorgen enden,
Wenn den Augen teuer
Deine Wolken-Schwingen senden
Ihres Himmels Feuer.
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Denk ich, wie wenig Jahre unser Leben hält -
Ein leichter Dunst verhüllt die Sonne bald;
Ein Schlachtenruf, eh' noch sein Schall verhallt
Sind wir verloren in dem Schlachtenfeld;
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Haut weiss wie lang die Jahre sind,
wenn Haut unberührt ist, wie ein grauer Tunnel
des Allein-Seins, Schwanzfeder eines Vogels,
ausgefallen, auf die Stufen geweht,
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Ich möchte in deiner Liebe leben wie Seegras in Fluten lebt,
Von der Welle getragen, die aufwärts schwoll, gebeugt, wenn sie wieder verrann;
Ich möcht' meine Seele von Träumen befrei'n, die mir mein Sehnen gewebt,
Mein Herz möchte schlagen genau so wie deins, Dir folgen - geh' du nur voran.
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Schwer ist mein Herz, der Lieder voll,
Ein Baum mit Frucht, doch ungestört -
Doch geben kann ich keines dir -
Weil keines mir gehört.
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Ich hört' der Weihnachtsglocken Klang,
Ihr trautes Lied die Stadt entlang:
So süss, so wild das Echo quillt:
Auf Erden Friede, Freud' den Menschen!
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Ich höre den Schrei in meinem Herzen
Der Lieben, die leiden, der Seelen, die schmerzen,
Und preisen kann ich nimmer mehr
Den Krieg, der ruchlos und vulgär.
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Die Könige kamen von Süden her,
Gekleidet in Seide so fein;
Sie brachten ihm Gold und Chrysopras
Im Kelch den kostbaren Wein.
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Du nahmst meine leeren Träume
Und fülltest sie mit Wonne,
Mit Liebe und mit Edelmut,
April und Frühlingssonne.
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Die Blumen, die irrtümlich hier ankamen,
- und keiner kannte des Senders Namen -
sind am verwelken. Was ist da zu machen?
Nicht für sie, sagt die Nachbarin mit Lachen;
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